Es war eine sehr eindrucksvolle Zeremonie in Falkenberg/Elster am 78. Jahrestag der Zerstörung der Stadt durch alliierte Luftangriffe, denen so viele Bürger der Stadt aber auch viele Flüchtlinge aus Schlesien und dem Sudetenland zum Opfer fielen.
Viele Bürger kamen, allen voran die aktiven Initiatoren des Gedenksteins für die Opfer von Krieg und Vertreibung. Bürgermeister Bawey hielt eine ergreifende Ansprache, Pfarrer Andreas Bechler fand eindringliche geistliche Worte. Die Bläsergruppe spielte brandenburgische und schlesische Melodien. Anwesend waren auch Landrat Christian Jaschinski und Altbürgermeister Herold Quick sowie viele hochrangige Vertreter weiterer Institutionen wie der Sparkasse Elbe-Elster. Es war für mich auch eine Gelegenheit, auf einen berührenden Beitrag aus dem "Heimatkalender für die Region Herzberg 2023" hinzuweisen, in dem das lebenslange Trauma des Heimatverlusts am Beispiel des Schicksals von Metha Krug, einer Falkenberger Schlesierin behandelt wird. Der neue Gedenkstein ersetzt seinen erst im letzten Jahr aufgestellten Vorgänger, der von Unbekannten brutal zerstört worden war.